Die diagnostische Herzkatheteruntersuchung dient in erster Linie der Aufdeckung von Durchblutungsstörungen am Herz. Die Blutgefäße werden durch Gabe von Kontrastmittel im Röntgen-Bild direkt sichtbar gemacht. Außerdem können die Größe und Leistungsfähigkeit des Herzmuskels und die Herzklappen beurteilt werden.
Die Durchführung der Untersuchung ist in aller Regel technisch einfach. Über einen geeigneten Zugangsweg, meist die rechte Leiste, wird nach örtlicher Betäubung ein kleiner Katheter gesetzt. Dieser sehr dünne und weiche Kunststoffschlauch wird dann bis zum Herz weitergeführt. Durch Gabe von Röntgen-Kontrastmittel werden die Blutgefäße des Herzens direkt am Bildschirm sichtbar. Bis auf die Punktion und gelegentlich eine leichtes Wärmegefühl bei der Kontrastmittel-Gabe spüren Sie nichts, der Eingriff ist schmerzlos. Am Ende der Untersuchung wird der Katheter in der Leiste entfernt und ein Druckverband angelegt, mit dem Sie noch mehrere Stunden überwacht werden. Der weitere Verlauf wird individuell abgestimmt.
Die gewonnen Informationen werden sofort ausgewertet, die Ergebnisse mit Ihnen besprochen. Mögliche Konsequenzen sind z.B. eine medikamentöse Umstellung, eine Ballondehnung und in besonders schweren Fällen auch eine Bypass-Operation.
Schwerwiegende Komplikationen sind insgesamt selten, unsere Praxis hat mit mehr als 600 Herzkatheteruntersuchungen pro Jahr eine langjährige und sehr fundierte Erfahrung.
Weitere Informationen zur Untersuchung und Details zum organisatorischen Ablauf erhalten Sie auf unseren Merkblättern (Download) im Bereich Patienten-Service und in einem persönlich Aufklärungsgespräch.